inkrementelle Innovation

Was ist inkrementelle Innovation?

Inkrementelle Innovation ist die stetige und schrittweise Verbesserung von bestehenden Produkten, Dienstleistungen, Prozessen oder Geschäftsmodellen. Zur inkrementellen Innovation zählen beispielsweise die Verbesserungen interner Abläufe, die Entwicklung neuer Produktfeatures oder die Digitalisierung bestehender Verfahren.

Diese kontinuierliche Form von Innovation wird innerhalb von Unternehmen durch das Ideenmanagement, den kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) und das Innovationsmanagement abgebildet. Beispiele für inkrementelle Innovationen sind Prozessoptimierung, die Verbesserung des Kundenservice durch Serviceinnovationen und die Digitalisierung analoger Prozesse und Abläufe im Rahmen der digitalen Transformation.

Das Management von inkrementeller Innovation ist durch einen klaren Innovationsprozess und weitgehend statischen Ablauf von der Ideengenerierung bis zur Umsetzung gekennzeichnet. Im Gegensatz zu radikaler Innovation bzw. disruptiver Innovation folgt inkrementelle Innovation klaren Regeln, definierten Abläufen und festgelegten Zuständigkeiten. In stabilen Märkten sichert inkrementelle Innovation Unternehmen ihre Marktposition durch effiziente Produktentwicklung, eine ständige Verbesserung von Produkten und eine große Kundennähe.

Inkrementelle Innovation (engl. incremental innovation) wird durch Tools wie die Innolytics® Ideenmanagement-Software bzw. Innovationsmanagement-Software unterstützt. Diese Tools machen es möglich, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Prozess der ständigen Verbesserung und in die Weiterentwicklung von Produkten mit einzubeziehen. Außerdem fördern Tools, die auf dem Prinzip der Kollaboration beruhen, den Austausch von Informationen (z.B. die Diskussion von Kundenbedürfnissen), die inkrementeller Innovation zugrunde liegen.

Schrittweise Verbesserung durch inkrementelle Innovationen

Bei inkrementeller Innovation werden bekannte Technologien, Produkte, Dienstleistungen, Geschäftsmodelle oder Prozesse weiterentwickelt, bleiben aber im Kern erhalten. Inkrementelle Innovation ist auf einen überschaubaren Zeitrahmen von ein bis zwei Jahren angelegt. Es geht darum, kurzfristig die Wettbewerbsposition zu stärken und schnelle Gewinne zu erzielen. Die Entwicklung neuer Ideen dient dazu, Produkte an Markttrends anzupassen, ihre Qualität zu sichern und Prozesse effektiver zu gestalten.

Aus der Kundenperspektive ist die Neuauflage eines Produktes eine verbesserte Version des Vorgängermodells. Die Vertriebswege und der Kundennutzen bleiben beinahe gleich. Die Alleinstellungsmerkmale im Vergleich zu ähnlichen Produkten der Konkurrenz sind sehr gering. Die Marktteilnehmer innerhalb einer Branche sind im Wesentlichen identisch.

Inkrementelle Innovation kann im Unternehmen mit den bestehenden Denk- und Handelsmustern und aus dem Wissen und dem Erfahrungsschatz der eigenen Mitarbeiter heraus entwickelt werden.

Absehbare Erfolge basierend auf Analysen und Fakten

Die Grundlage von inkrementellen Innovation bildet eine Innovationsstrategie, die häufig bereits durch Zahlen, feststehende Erkenntnisse, Trendanalysen und Business Pläne untermauert werden kann. Der Markt, die Kunden, der Vertrieb und sogar die Umsätze sind schon am Anfang des Innovationsprozesses bereits weitgehend prognostizierbar. Zufälle und Überraschungen sind zwar nicht ausgeschlossen, jedoch können Risiken minimiert werden.

Inkrementelle Innovation ist prozessorientiert und läuft geradlinig ab. Der bekannteste Innovationsprozess ist das Stage Gate Modell: In klar voneinander abgetrennten und festgelegten Stufen werden sogenannte „Stages“ – Phasen der Entwicklung – und „Gates“ – Entscheidungen – definiert. Wenn die Schritte von der Ideengenerierung eines Produktes oder einer Dienstleistung bis zur Markteinführung vorhersehbar sind, ist diese Methode gut geeignet. Der Stage Gate Prozess kann mit der Innolytics® Innovation Software einfach und schnell umgesetzt werden.

Die Grenzen inkrementeller Innovation

In Zeiten sich schnell wandelnder Märkte stoßen große Unternehmen an die Grenzen dessen, was mit inkrementeller Innovation möglich ist. In zahlreichen Organisationen findet gerade angesichts des digitalen Wandels ein Umdenken statt, um flexibler auf die veränderten Marktbedingungen reagieren zu können. Unternehmen schaffen mit der Einführung einer Innovationskultur ein kreatives, innovationsfreundliches Klima. Oder sie gehen mit radikaler Innovation weiter und schaffen neue Märkte. Trotzdem bleibt die Verbesserung und Optimierung des Bestehenden auch in Zeiten disruptiver Veränderungen wichtig.

In unserer kostenlosen Studie „Innovationsmanagement weiter denken“ erfahren Sie, wie Unternehmen beide Formen von Innovation managen können: Radikale Innovation und inkrementelle Innovation.