Ideenentwicklung mit dem Edison-Prinzip

Ideenentwicklung funktioniert mit System - Neue Ideen sind kein Zufall

Ideenentwicklung ist kein Zufall

Lernen Sie vom wohl größten Erfinder aller Zeiten: Thomas Edison. Seine bekannteste Erfindung ist die Glühbirne. Über sich selbst sagt er: „Keine meiner Erfindungen war Zufall.“ Sein Weg: systematische Ideenentwicklung. Seine Arbeitsweise: extrem strukturiert. Hier sind die sechs Schritte aus dem Edison-Prinzip®

Ideenentwicklung in 6 Schritten und die Umsetzung der Ideen

Schritt 1: Neue Suchfelder für die Ideenentwicklung finden

Edison ging systematisch auf die Suche nach Problemen, die er lösen konnte. Er analysierte die Schwächen bestehender Produkte und suchte nach Trends. Die Erfindung der Glühbirne ist dafür ein gutes Beispiel. Die damals vorherrschende Gasbeleuchtung war teuer und gefährlich, der Trend zur Elektrifizierung hatte bereits eingesetzt. Für Edison war klar: Wenn er es schaffen würde, elektrisches Licht in die Häuser der Menschen zu bringen, würde er Erfolg haben. In Ihrem Alltag finden Sie täglich Hunderte solcher Chanchen. Schauen Sie genauer hin und fragen Sie sich: Wo treten Probleme auf? Welche Aufgaben fallen schwer? Wo gibt es Verzögerungen?

Schritt 2: Neue Fragen entwickeln

Ein weiteres Motto Edisons lautete: „Ich stelle die gleiche Frage auf hundert verschiedene Weisen.“ Verlassen Sie die ausgetretenen und verstopften Denkautobahnen und fahren Sie auch mal über Nebenstraßen zum Ziel in der Ideenentwicklung. 20 Erfinder arbeiteten 1879 parallel an der Glühbirne. Alle verrannten sich. Bis auf Edison. Er suchte systematisch nach Denkwegen, die andere nicht beschritten. Und stellte seine Fragen immer wieder neu.

Schritt 3: Inspirationen für die Ideenentwicklung suchen

Ohne Inspirationen ist die Ideenentwicklung selbst für den kreativsten Mensch nicht leicht. Für Thomas Edison war klar: Bei der Suche nach neuen Ideen gehört der Blick über den Tellerrand zur Pflichtübung! Er sagte von sich selbst, er sauge „Ideen aus jeder Quelle“ auf und sei „eigentlich mehr ein Schwamm als ein Erfinder“. In seinen Laboren arbeitete er an bis zu 40 Projekten parallel. So konnte er aus einem Projekt Inspirationen für ein anderes gewinnen.

Schritt 4: Die eigentliche Entwicklung der Ideen

Lassen Sie es bei der Ideenfindung in Ihrem Kopf funken! Edisons Formel für die Ideenentwicklung ist im Kern ganz einfach: Ausgangsfragen plus Inspirationen = Ideen. Sie nehmen Ihr Ausgangsproblem, entwickeln Suchfragen, sammeln Inspirationen und kombinieren das Ganze miteinander. Immer wieder neu und immer wieder anders. Thomas Edison fügte vorhandene Einzelteile, ähnlich wie beim Puzzeln, immer wieder neu zusammen, bis er die gewünschte Lösung oder gar mehrere gefunden hatte.

Schritt 5: Kreative Konzepte entwickeln

Jetzt haben Sie Ihre guten Ideen. Sofort werden sie wieder verworfen, weil die Experten sagen: Das funktioniert nicht. Dabei könnten sie vielfach funktionieren, wenn sie zu fertigen Konzepten weiter entwickelt werden würden. Hier beginnt der Teil der Ideenfindung, der Konzeptkreativität genannt wird. Thomas Edison machte, wenn er eine Idee hatte, zunächst unzählige Skizzen. Sie sollten ihm vor Augen führen, wie das Ergebnis der Ideenentwicklung aussehen könnte, wenn …. Erst wenn er die verschiedenen Umsetzungsmöglichkeiten genau vor sich sah und all ihre Variationen durchdacht hatte, entschied er sich für oder gegen eine Idee.

Schritt 6: Ideen in die Tat umsetzen

Die beste Idee nützt Ihnen wenig, wenn Sie diese nicht erfolgreich verkaufen oder vermarkten können – zum Beispiel als Projektmanager Ihren Kollegen. Oder als Unternehmen den Händlern, die für Sie das Produkt vertreiben sollen. Weil Edison dies wusste, erfand er nicht nur die Glühbirne. Er überlegte sich zugleich: Was ist nötig, damit diese auch (wirtschaftlich) ein Erfolg wird? Und danach entwickelte er das gesamte Umfeld, das für den Einsatz von Glühbirnen benötigt wird mit – inklusive Kraftwerken, Leitungen und Messgeräten. Doch nicht nur dies! Er konzipierte zudem Marketing- und PR-Kampagnen, um seine Idee und die daraus resultierenden Produkte zu vermarkten. Entwickeln Sie also nicht nur Ideen, sondern auch die richtige Innovationskommunikation.

Das Buch zur Ideenentwicklung

Wollen Sie mehr über strukturierte Ideenentwicklung erfahren? In der nun zweiten Auflage des Buchs „Das Edison-Prinzip“ werden die Denktechniken des erfolgreichsten Erfinders aller Zeiten beschrieben.

Eine praktische Anleitung bietet Ihnen: Ideenwerkstatt der Ideeologen.