Crowdsourcing für Unternehmen

Wie können Unternehmen Crowdsourcing im Open Innovation Prozess nutzen?

Wie Unternehmen Crowdsourcing nutzen

Ursprünglich entstammt das Crowdsourcing dem Bereich der Open Innovation. Es ist also eine Art modernes, interaktives Innovationsmanagement. Unternehmen geben ihre Arbeits- und Kreativprozesse an eine externe Menge ab, an sogenannte Prosumenten oder auch Crowdsourcees, wie die Teilnehmer an Crowdsourcing-Projekten genannt werden.

Crowd sourced product development

Bei dieser Schwarmauslagerung arbeitet eine beliebig große Gruppe gemeinsam an einer klar definierten Aufgabenstellung oder der Lösung eines konkreten Problems. Die externen Kreativen sind direkt in den Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsprozess eingebunden. Das Unternehmen gestaltet gemeinsam mit Kunden, Lieferanten und Partnern den Produktinnovationsprozess.

Was bringt Crowdsourcing für das Unternehmen?

Näher am Kunden 

Crowdsourcing hat den großen Vorteil, dass Produkte näher am Kunden entwickelt werden. Durch user generated content, also vom Nutzer selbst generierter Inhalt, fließen die Wünsche und Bedürfnisse der Konsumenten direkt in die Entwicklung ein, das Risiko von Fehlentwicklungen minimiert sich.

Trends setzen

Binden Unternehmen externe Denker in ihre Innovationsprozesse ein, können sie Trends schneller erkennen und damit zum Branchenvorreiter werden. Hier spielen auch sogenannte Lead User eine große Rolle, also Kunden, die durch ihre Bedürfnisse und ihr Know-how dem Massenmarkt voraus sind. Sie werden gern als Innovatoren für Produktentwicklungsprozesse eingesetzt.

Kosten sparen

Die kollektive Intelligenz der Masse ersetzt teure Experten, denn sie bringt umfangreiches Fachwissen und praxisnahe Designkompetenz mit. Es ist erwiesen, dass die gemeinschaftliche Entwicklung von Produkten und Problemlösungen durch Crowdsourcing mindestens gleichwertig ist.

Incentivierung und Motivation der Teilnehmer am Crowdsourcing

Warum nehmen Internetnutzer an Crowdsourcing-Projekten teil?
Was motiviert Sie?

Auf der einen Seite stehen immaterielle Faktoren wie Freiwilligkeit, Spaß am gemeinsamen Entwickeln von etwas Neuem, Neugierde und Wißbegierigkeit, Gemeinschaftsgefühl und soziale Anerkennung. Aber auch der Gedanke, selbst Einfluss auf die Entwicklung eines Produktes nehmen zu können, eine sinnvolle und kreative Arbeit zu leisten und von einer Organisation ernst genommen zu werden, motiviert viele Menschen, sich an Crowdsourcing-Initiativen zu beteiligen.

Auf der anderen Seite sind Geldprämien, vergünstigte Angebote und Umsatzbeteiligungen ein finanzieller Anreiz für viele Teilnehmer, ihre Ideen, Zeit und ihr Wissen einfließen zu lassen und auf Ideenplattformen zur Verfügung zu stellen.

Tipps zum Weiterlesen über Crowdsourcing

Hier finden Sie die Definitionen und Beispiele zum Thema Crowdsourcing: Die Intelligenz der Masse

Die Open Innovation Community der Ideeologen® wurde 2012 als eine Crowdsourcing Platform für Unternehmen entwickelt, die Ideen für neue Produkte und Lösungen suchen: Open Innovation Plattformen richtig nutzen.

Die Ideation-Plattform wurde zum CoCreator® – einem Tool für kollaborative Ideenentwicklung – weiterentwickelt. Im Frühjahr 2014 veranstalte die Rheinenergie im Rahmen des Projekts Smart City Cologne den Schülerideenwettbewerb „Deine Stadt der Zukunft“.