Prototyping nach Pareto
Pareto-Prototyping als Innovationsprinzip
Pareto-Prototyping ist ein wendiges, adaptives und ressourcenschonendes Innovationsprinzip. Dieses Verfahren ermöglicht im Bereich der digitalen Innovation schnelle und schlanke Entwicklungen von Prototypen inklusive Akzeptanz- und Funktionstest. Der Clou ist: Beim Prototyping fließt das Feedback sofort in die Weiterentwicklung ein. Das reduziert Fehlentwicklungen erheblich.
Wie gehören Prototyping und Pareto zusammen?
Vilfredo Pareto hatte Ende des 19. Jahrhunderts erkannt: 80 % Output werden in 20 % der aufgewendeten Zeit erreicht. Umgekehrt benötigen die übrigen 20 % der Ergebnisse 80 % der Restzeit und den meisten Aufwand.
Pareto-Prototyping bedeutet Konzentration auf das Wesentliche
Dieses Pareto-Prinzip findet Bestätigung in vielen Bereichen. 20 % der Kunden einer Bank verfügen über 80 % des Kapitals. In 80 % aller Fälle tragen wir 20 % unserer Kleidung. Übertragen wir das Prinzip auf digitale Innovation, heißt das: Reduzierung und Konzentration auf die entscheidenden 20 %.
Wie funktioniert Pareto-Prototyping?
Beim Pareto Prototyping werden die Anforderungen an das digitale Produkt hinsichtlich Technik und Funktionsweise zunächst simuliert. Erste Kundenbefragungen liefern entscheidende Hinweise zur Optimierung und Fehlerbehebung. Das Design wird direkt angepasst, die Funktionen verändert. Diese Art des Prototyping erspart Investitionen in komplexe Technologien und reduziert Entwicklungsfehler. Digitale Innovationserfolge werden schrittweise gesteigert.
Die perfekte Inszenierung
Die Modelle dieses Prototyping-Verfahrens simulieren volle Funktionalität. Dadurch entsteht bei der Vorführung des Prototypen beim Kunden der Eindruck eines ausgereiften, bereits existierenden digitalen Produktes, Services oder Verfahrens. Bei der Konzeption von digitalen Prototypen legen die Entwickler genau fest, welche Punkte von den Nutzern erfahrbar gemacht und beurteilt werden sollen und welche reduziert werden können. Ausgewählte Bereiche gehen in die Tiefe und bilden die volle Bandbreite der Leistungsfähigkeit (in Struktur, Design, Navigation, Inhalt, Funktionen) ab. Die wichtigsten Bestandteile werden in Szene gesetzt, um bei Nutzern und potentiellen Kunden auf positive Resonanz zu stoßen.
Vorteile des Prototyping nach dem Pareto-Prinzip
- Schlanke Bauweise: Digitale Innovation schneller, kapazitätenschonender und wirtschaftlicher
- Zeitersparnis: Reduzierung der Innovationszeiten um bis zu 90 %
- Kostenersparnis: Investition je Einzelprojekt deutlich verringert
- Keine Einschränkung der Kreativität: anpassbares Grundgerüst, detaillierte Gestaltungselemente
- Fehlentwicklungen und unattraktive Angebote zeitig identifiziert und aussortiert
- Spätere Produktentwicklung schneller und kostengünstiger realisierbar: Prototyping-Verfahren beinhaltet bereits wesentliche Entwicklungspunkte
- Produktprinzip und -funktion leicht begreifbar bei Zielgruppe, Experten und Geschäftspartnern
- besseres Nutzenverstehen des Angebots durch Kunden
- Konzepte sind belastbarer